Hainsalat (Stinkender Hainsalat, Kartoffelkraut)

Bei Spaziergängen durch den Wald freue ich mich, wenn ich den Hainsalat entdecke. Er erweitert die Vielfalt in der Salatküche. Diese schöne Pflanze ist einfach zu erkennen:
Ihre Laubblätter wachsen in einer grundständigen Rosette, die Einzelblätter sind bis zehn Zentimeter lang und sind tief gefiedert. Der Blütenkopf besteht aus gelben Zungenblüten mit 5 Kronzipfeln. Der Hainsalat hat einen Milchsaft, der an etwas verbrannte Bratkartoffeln erinnert und ihm den Beinamen “Stinkender Hain” gibt. Der Hainsalat sieht dem Löwenzahn sehr ähnlich!
Ich verwende die Blätter gerne als Salatbeigabe, sie schmecken ähnlich wie Kartoffeln. Es ist ratsam, die älteren Blätter zuerst in Salzwasser einzulegen, da sie bitter sind. Der Geschmack der Blüte erinnert an Bitterschokolade.
Der Hainsalat beinhaltet Vitamine, Mineralstoffe sowie Bitter- und Gerbstoffe. Als traditionelle Heilpflanze ist er nicht bekannt. 

Rezept: Kaffee-Ersatz mit Hainsalatwurzeln oder mit Löwenzahnwurzeln 

Die Wurzeln säubern und im Backofen bei 40C° für 20 Minuten trocknen lassen.
Danach in einer Pfanne ohne Öl rösten (Achtung nicht zu dunkel)
Zuletzt in einer Küchenmühle oder mit einem Mörser fein zermahlen.
1 TL von dem Wurzelpulver in einen Kaffeefilter geben und kochendes Wasser für eine große Tasse darüber gießen.
Je nach Belieben mit Zucker, Milch, Honig oder einfach pur genießen.

Die Bitterstoffe sind für den Organismus sehr wertvoll!
Ein Gutes Gelingen und viel Freude!

Pflanzenrätsel Tag 21:

Morgen kommen sie auf den Festtagstisch! Zu Weihnachten und zu Ostern ein Hit!

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